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Der Kindergarten wurde im Jahre 1911 von Borromäerinnen gegründet und befand sich damals im jetzigen Pfarrhaus, neben der Pfarrkirche.Die Trägerschaft oblag von Anfang an der katholischen Pfarrgemeinde „Maria Rosenkranzkönigin“ in Radibor.

Nach dem Weggang der Ordensschwestern im Jahre 1970 übernahm die Leitung des Kindergartens eine kirchlich ausgebildete Erzieherin. Seit 1975 war eine große Nachfrage an Kindergartenplätzen zu verzeichnen. Dieser konnte wegen Platzmangels und schlechtem baulichen Zustand nicht entsprochen werden.

Aus diesem Grund wurde 1982 mit dem Umbau des ehemaligen Pfarrhauses zum Kindergarten begonnen. Im April 1984 konnten Kinder und Erzieherinnen in das neue Domizil am Dorfplatz einziehen. Als Namenspatron des Hauses wurde Alojs Andritzki ausgewählt. Er wurde in Radibor geboren und als junger Priester im Jahre 1943 im KZ in Dachau umgebracht. Das Verfahren zu seiner Seligsprechung hat Bischof Joachim Reinelt am 2. Juli 1998 eröffnet.Seit dem Jahr 2001 waren die Akten zur Prüfung in Rom. Am 13. Juni 2011 fand in Dresden die feierliche Seligsprechung Alojs Andritzkis statt.

Nach der politischen Wende 1989 begann für unsere Einrichtung eine Zeit mit vielen neuen Herausforderungen. Erstmals wurden auch kirchliche Kindergärten und Berufsabschlüsse vom Staat anerkannt und finanziell gefördert. Im Jahre 1992 wurde die Scheune auf dem Kindergartengelände zum Mehrzweckgebäude umgebaut, wo auch 1994 die ersten Hortkinder einzogen.

Im Jahr 2008 konnten wir einen erhöhten Bedarf an Krippenplätzen verzeichnen. Daher entschloss sich der Träger, das Dachgeschoss des Mehrzweckgebäudes auszubauen und einen separaten Spielplatz für die Krippenkinder zu errichten. Während der Bauzeit waren die Hortkinder im Pfarrhaus untergebracht. Am 21.12.2008 wurden die neuen Krippenräume und der neue Spielplatz eingeweiht. Ebenso wurde das Außengelände in zwei Bauphasen umfassend erneuert, im September 2009 eingeweiht und an die Kinder übergeben.

Am 28.07.2009 ereignete sich im Haupthaus unserer Einrichtung ein großer Leitungswasserschaden, der eine unverzügliche Sperrung des Hauses zur Folge hatte. Die Kindergarten- und Hortkinder waren in Ausweichobjekten untergebracht. Das Bischöfliche Ordinariat des Bistums Dresden-Meißen hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben mit dem Ziel, zu entscheiden, ob eine Sanierung oder ein Neubau in Frage kommt. Alle Verantwortlichen haben sich nach gründlicher Prüfung für einen Neubau entschieden. Im April 2011 wurde das Haus abgerissen und im Juni mit dem Neubau begonnen.

Voller Freude und Dankbarkeit durften wir am 16.Oktober 2011 das 100jährige Jubiläum unseres Kinderhauses feiern. Der Neubau des Kinderhauses wurde feierlich durch Bischof Joachim Reinelt am 20. Juli 2012 eingeweiht.

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